. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 448 M. Rauther, 76 der Drüsen des inneren Bündels (Ampullendrüsen) mit dem Samenleiter; indessen münden auch proximal- wärts von dieser Vereinigung noch vereinzelte Tubuli in den Samenleiter, auch tritt hier nicht die sonst beim Ductus ejaculatorius übliche Verengung ein. Alles zusammengenommen glaube ich, daß das äußere Bündel der Samenleiterdrüsen den Samenblasen homolog ist, und daß die Differenzen der beiderlei Bildungen wohl so zu verstehen sind, daß bei jenen die Individualität der einzelnen Alveolen vollständi

. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 448 M. Rauther, 76 der Drüsen des inneren Bündels (Ampullendrüsen) mit dem Samenleiter; indessen münden auch proximal- wärts von dieser Vereinigung noch vereinzelte Tubuli in den Samenleiter, auch tritt hier nicht die sonst beim Ductus ejaculatorius übliche Verengung ein. Alles zusammengenommen glaube ich, daß das äußere Bündel der Samenleiterdrüsen den Samenblasen homolog ist, und daß die Differenzen der beiderlei Bildungen wohl so zu verstehen sind, daß bei jenen die Individualität der einzelnen Alveolen vollständi Stock Photo
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. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 448 M. Rauther, 76 der Drüsen des inneren Bündels (Ampullendrüsen) mit dem Samenleiter; indessen münden auch proximal- wärts von dieser Vereinigung noch vereinzelte Tubuli in den Samenleiter, auch tritt hier nicht die sonst beim Ductus ejaculatorius übliche Verengung ein. Alles zusammengenommen glaube ich, daß das äußere Bündel der Samenleiterdrüsen den Samenblasen homolog ist, und daß die Differenzen der beiderlei Bildungen wohl so zu verstehen sind, daß bei jenen die Individualität der einzelnen Alveolen vollständiger gewahrt bleibt, während bei diesen sich die strengere Zentralisation in weitgehenden Verschmelzungen der Alveolen- individuen ausdrückt. Robin (p. 117) bezeichnet bei Rh. ferrum-equinum auch nur die äußere Abteilung als „eigentliche Samenblasen", die spindelförmige mediale als „HENLEsche Ampulle". Die Samenleiter münden getrennt auf einem sehr niedrigen Colliculus seminalis in den Uro- genitalkanal, schon im Bereich der Prostata. Etwas tiefer öffnet sich median eine im Endabschnitt geräumige Vesicula prostatica (Taf. XXIX, Fig. 25 vprst), deren Vorkommen bei Fledermäusen bisher in Abrede gestellt wurde (cf. Robin, p. 136: „jamais d'uterus male"). Ein von ihrer Rückwand entspringender Wulst deutet ihre ursprüng- lich paarige Beschaffenheit an; weiter distal- wärts treten tubulöse Divertikel auf, von denen einige noch fast 1 mm weit, bis zwischen die Tubuli der Ampullendrüsen, zu verfolgen sind. Die Prostata (Taf. XXVIII, Fig. 13, Taf. XXIX, Fig. 25 glprst) ist eine reich- gegliederte alveoläre Drüsenmasse, die sich rings um den Harnblasenhals ausdehnt, ventral aber durch ein tief einspringendes Septum geteilt ist. Ausmündungen finden sich zerstreut auf dem ganzen Umkreise des Urogenitalkanals. glprst. vd vu Fig. 16. Rhinolophus augur £. Querschnitt durch die Samenleiterdrüsen und benachbarte Organe. vs „Samenblase&quot