Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . n Bildern ist folgender Unter-schied: während dort der Boden, über den die Figuren verteiltsind, sichtbar ist, sind hier die Intervalle zischen den Figurenausgefüllt mit dem Sitz des Meleager, dem Kopf des Ebers unddem Felsen, auf dem die Oheime sitzen. Somit wird der Raumgleichsam aus raumfüllenden Gegenständen aufgebaut. Welchesmag der Grund dieser Art der Darstellung gewesen sein ? ielleichteine gewisse Zaghaftigkeit des Künstlers gegenüber seiner Auf-gabe, vielleicht der Einfluß eines griechischen Kompositions-prinzips, der Flächenfüllung
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1376 x 1815 px | 23.3 x 30.7 cm | 9.2 x 12.1 inches | 150dpiMore information:
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Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . n Bildern ist folgender Unter-schied: während dort der Boden, über den die Figuren verteiltsind, sichtbar ist, sind hier die Intervalle zischen den Figurenausgefüllt mit dem Sitz des Meleager, dem Kopf des Ebers unddem Felsen, auf dem die Oheime sitzen. Somit wird der Raumgleichsam aus raumfüllenden Gegenständen aufgebaut. Welchesmag der Grund dieser Art der Darstellung gewesen sein ? ielleichteine gewisse Zaghaftigkeit des Künstlers gegenüber seiner Auf-gabe, vielleicht der Einfluß eines griechischen Kompositions-prinzips, der Flächenfüllung nach Art der , , Alexanderschlachtoder des Telephosfrieses. Indessen ist hier vor den Figuren nochein ziemHch tiefer Raum freigelassen worden, sodaß sich für dasganze Bild eine Dreiteilung, in den freien Vordergrund, den IV. Dritter Stil. Landschaft. 6l den Figuren überlassenen Mittelgrund und den begrenzendenHintergrund ergibt. Wir werden sehen, daß die Kompositions-weise des Mittelgrundes im vierten Stil eine große Rolle spielt.. Abb. 8. Meleager und Atalante.Nach Phot. Sommer-Neapel. Bei diesem und dem Nessosbilde ist die Augenhöhe ungefährdie gleiche; sehr viel höher ist sie auf dem Bilde H. 1137 (Guida1359) ^)j ^^.s den trunkenen Herakles bei Omphale darstellt. Die 1) Rom. Mitt. XVII. 1902, S. 224, Fig. 14. 02 IV- Dritter vStil. Landschaft. Figuren sind hier üljcr drei Gründe verteilt; im vordersten liegtHerakles, im zweiten steht der Altar, auf dem und neben demdie Eroten spielen, im letzten sitzt Omphale, neben ihr stehenzwei Dienerinnen. Diese Dreiteilung ist also ganz verschiedenvon der des Meleagerbildes und wohl auch nicht beabsichtigt;Vorder- imd IVIittelgrund gehen ineinander über. Hier ist auchder Raum zwischen den Figuren nicht ausgefüllt, sondern wirkönnen den ganzen Boden übersehen. Während aber im Hinter-grunde links die Figuren der Omphale und ihrer Dienerinnenden Raum schließen, hat der Künstler vergessen, uns über denVerlauf oder