Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie und Vergleichende psychologie, mit besonderer berücksichtigung der wirbellosen thiere einleitungindiev00loeb Year: 1899 ' ' o- Fig 4. Versuch von Dr. Hargitt. 2 Gonionemus, deren Ränder ab- Wir wollen aber hier noch eine Bemerkung über die Coordinatiou der Herzthütigkeit hinzufügen, die unsere Auffassung bestärkt, dass das Organ, welches die meisten Contractionen in der Zeiteinheit ausführt, die Zahl der Contractionen des Ganzen bestimmen muss^ vorausgesetzt, dass die Leitungsverhältnisse in allen Richtungen die gleichen sind. Denken wir uns
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Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie und Vergleichende psychologie, mit besonderer berücksichtigung der wirbellosen thiere einleitungindiev00loeb Year: 1899 ' ' o- Fig 4. Versuch von Dr. Hargitt. 2 Gonionemus, deren Ränder ab- Wir wollen aber hier noch eine Bemerkung über die Coordinatiou der Herzthütigkeit hinzufügen, die unsere Auffassung bestärkt, dass das Organ, welches die meisten Contractionen in der Zeiteinheit ausführt, die Zahl der Contractionen des Ganzen bestimmen muss^ vorausgesetzt, dass die Leitungsverhältnisse in allen Richtungen die gleichen sind. Denken wir uns das Froschherz in einen langen Schlauch ausgezogen, so dass es dem embryonalen Herzen vergleichbar ist, so folgen sich in diesem Schlauche die Hauptbestandtheile in folgender Ordnung: Sinus venosus, Vorhof, Ventrikel, Bulbus aortae. Da aber die Zahl der automatischen Contractionen im Sinus venosus grösser ist als im Bulbus aortae, so müssen sich die Contractionswellen stets in derselben Rich- tung über das Herz hin ausbreiten, näm- lich vom Sinus zum Bulbus. Denken wir geschnitten waren, werden mit uns aber die automatische Thätigkeit des i'^^en Schnittflächen an einander Bulbus wachsen, bis sie die des Sinus er- gelegt und zusammengeheilt. Nur ... .. . . -17- bei 0 ist eine Lücke. Beide Ge- reicht, SO müssen wir, wenn meine Vor- . , , . • i i •. ' ' nionemus contrahiren sich bereits aussetzungen richtig sind und die Leitungs- ^^ 2. Tage nach der Operation fähigkeit des Herzschlauches in beiden Rieh- synchron, wie ein einziges Thier. tungen die gleiche ist, ein Organ von der Eigenschaft des Ascidienherzens (Fig. 5) erlangen. Das letztere ist be- kanntlich dadurch ausge- zeichnet, dass sich die Con- tractionswellen nicht wie im Herzen der übrigen Thiere stets in einer Richtung hin ausbreiten, sondern dass ab- wechselnd bald peristaltische, bald antiperistaltische Con- tractionswellen an ihm ab- laufen. Wenn es sich bei- spielsweise 500 Mal hinter einander vo